Peter Voigt

(* 26. Mai 1933 † 12. März 2015)

Peter Voigt im Brecht Archiv
Peter Voigt im Brecht Archiv

Peter Voigt, Jahrgang 1933, lernte seit 1953 am Berliner Ensemble in dem Kollektiv um Bertolt Brecht.
Brecht bleibt ihm stets Bezugspunkt, Aufforderung, die Dialektik nicht aus dem Auge zu lassen. : “Nur den Prozess begriff er als Wahrheit, sowie als Hoffnung dieser ´Welt in Todes- und Gebärungskrämpfen´.” 1).

Schon vorher hatte er im elterlichen Haus und an der Leipziger Oberschule eine gründliche Musikalische Ausbildung erhalten, und auch seine Fertigkeiten im Zeichnen waren auffällig. Seine erste Anstellung bekam er als Bühnenbild Assistent. So war es nicht ungewöhnlich, dass der noch junge Peter Voigt 1958 nach Dresden ins Trickfilmstudio ging, um das Handwerk des Filmemachens zu erlernen. Er begann als Phasenzeichner. Beeindruckt von den Arbeiten Jiri Trnkas, sah er eine Möglichkeit, einen seiner Pläne zu verwirklichen und einen Film zum Kommunistischen Manifest zu gestalten; eine Arbeit, die leider nicht zustande kam.

Rolf Richter: Die Überzeugungskraft von Klarheit und Genauigkeit, Zur Dokumentarfilmarbeit von Peter Voigt, 1978
1) Peter Voigt, Diskussionsbeitrag zum Brecht Dialog

Peter Voigt war zunächst Autor und Regisseur im DEFA-Studio für Dokumentarfilme, dann im Studio Heynowski&Scheumann. Seine dokumentarisch-essayistischen Filme halten sich an Straub-Godard und er hat in einigen Filmen Beiträge für die Brecht-Forschung geliefert.

Filmarbeit mit/für Ruth Berghaus, Harry Kupfer, Konrad Wolf, Heiner Müller.

Assistenz bei Benno Besson, Manfred Wekwerth, insbesondere bei Peter Palitzsch.