Stein schleift Schere, Peter Voigt, DDR 1990

Stein schleift Schere

Skizziert werden fünf Jahre aus der Kindheit des deutschen Regisseurs im besetzten Polen 1939-1945.

Episoden reflektieren die kindliche Sicht des Faschismus, wie er im deutschen Alltag eher als „Normalität“ in Erscheinung trat, bzw. durch die Verherrlichung von Krieg und Rassenhaß.
So meldete beispielsweise der Vater zwei polnische Arbeiter, da diese sich trotz Verbot in ihrer Muttersprache unterhielten.

Der Junge selbst begegnete einem Juden, der auch für ihn und seine Kameraden bereits zum Inbegriff des Bösen geworden war. Mit Versen eines Kinderreimes montierte Episoden, mit denen der Autor heute seine damalige Verstrickung erkennen läßt.

Stein schleift Schere
DDR 1990 / 20 Min. / 35mm / color
Buch: Peter Voigt
Kamera: Winfried Goldner
Ton: Jürgen Abel, Rolf Rolke, Eberhard Schwarz, Carmen Bärwaldt
Schnitt: Peter Voigt
Sprecherin: Christine Gloger
Produzent: Gerhard Scheumann, Walter Heynowski
Produktionsleitung: Mathias Remmert
Produktion: Werkstatt H&S und DEFA-Studio für Dokumentarfilme